Premierengeflüster #4
Die Schauspielerinnen Lena Blauth und Carlotta Aenne Bauer spielen seit Frühjahr 2024 am Jungen Staatstheater Parchim. Mit der neuen Inszenierung von Katja Mickan Falsche Schlange werden sie ab sofort auch im Abendspielplan zu sehen sein. Das Publikum erwartet ein spannender Krimi, der das Gedankenkarussell ordentlich in Schwung bringt, gepaart mit einer gehörigen Portion Humor. All das verspricht einen unterhaltsamen Theaterabend.
Gemeinsam habt ihr in dem Jugendstück Ich bin Silas und dem Familienstück Lilly unter den Linden geprobt und gespielt. Falsche Schlange ist nun ein Stück für Erwachsene. Ihr deckt damit schon eine große Bandbreite des Repertoires des Jungen Staatstheaters Parchim ab. Wie geht es euch damit?
Lena: Ich find´s eine total schöne Herausforderung und bin sehr glücklich über die Auswahl der Stücke und die Vielfalt der Rollen, die ich bis jetzt schon spielen durfte.
Carlotta: Herausforderung trifft´s ganz gut und es schwingt auch ein gewisser Stolz mit. Bin auf jeden Fall sehr dankbar, dass mir das zugetraut wird.
Wie habt ihr die Probenarbeit empfunden?
Lena: Ich habe mich total auf ein Stück mit starken weiblichen Hauptrollen gefreut. Ich fand die Arbeit sehr gemeinschaftlich mit dem gesamten Team.
Carlotta: Die Probenzeit war zum Teil lustig, erforderte aber auch ein hohes Maß an Konzentration. Ich habe es auch als sehr weibliche Produktion empfunden.
In Falsche Schlange geht es unter anderem um Schwesternliebe, Vertrauen und Verrat. Habt ihr Geschwister und entdeckt Parallelen?
Lena: Ich bin eine große Schwester, habe allerdings zwei kleine Brüder. Deswegen kann ich zu Schwesternliebe nicht so viel sagen. Aber ich sehe viele Parallelen - also nicht nur wie schonungslos ehrlich und grob man manchmal mit seinen Geschwistern umgeht, sondern auch dieses Verantwortungsgefühl, das man als große Schwester in sich trägt.
Carlotta: Ich habe drei Brüder, aber ich habe nicht das Gefühl, dass die beiden Schwestern im Stück wirklich Schwestern zueinander sind. Ich würde meine Brüder niemals verraten.
Als Zuschauer erlebt man eine Berg- und Talfahrt der Gefühle. Wie kommt ihr während des Spiels damit zurecht?
Lena: Was man als Zuschauer:in wahrnimmt, erlebe ich auf der Bühne ja gleichermaßen. Es sind auf jeden Fall fordernde zwei Stunden, aber gerade dieses Auf und Ab macht ja auch eine Menge Spaß.
Verratet ihr uns jetzt, wer die FALSCHE SCHLANGE ist?
Lena: Ich bin nicht die Falsche Schlange!
Carlotta: Ich bin es auch nicht!
Das Interview führten Antje Daate-Sarwatka und Katja Mickan.
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