Milan Peschel
Geboren 1968 in Ostberlin absolvierte Milan Peschel zunächst eine Ausbildung zum Theatertischler an der Deutschen Staatsoper und arbeitete als Bühnentechniker an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz. Ab 1991 studierte er Schauspiel an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“. 1997 kehrte er bis 2008 als festes Ensemblemitgleid an die Volksbühne zurück. Er arbeitete u. a. mit Regisseuren wie Frank Castorf, Dimiter Gotscheff, Armin Petras, Jan Bosse und René Pollesch. Neben dem Theater wirkte Milan Peschel in zahlreichen Fernseh- und Kinoproduktionen mit. Für seine Rolle in dem Filmdrama Halt auf freier Strecke in der Regie von Andreas Dresen wurde er 2012 mit dem Deutschen Filmpreis als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet. 2020 war er u. a. in der Til Schweiger Kino-Komödie Die Hochzeit auf der Leinwand zu erleben.
Seit 2006 führt Milan Peschel selbst Regie, er inszenierte u. a. am Theater an der Parkaue, am Theater Heidelberg, am Schauspiel Hannover, am Maxim Gorki Theater Berlin und am Deutschen Theater Berlin. Zuletzt brachte er Nestroys Freiheit in Krähwinkel am Schauspielhaus Bochum und am Theater Magdeburg Gorkis Die Letzten auf die Bühne. Mit der Inszenierung von Heiner Müllers Die Umsiedlerin oder das Leben auf dem Lande gab Milan Peschel sein Schweriner Regiedebüt.