Roman Rehor
Roman Rehor ist Mediengestalter für Theater- und Hörspielproduktionen. Seine Zusammenarbeit mit Regisseur Martin G. Berger reicht bis ins Jahr 2007 zurück. Seitdem entstanden zahlreiche Produktionen, die den Einsatz visueller Elemente im Bereich des modernen Musiktheaters ausloten. Ihnen gemeinsam sind ihre ungewöhnlichen Orte und Bühnen, die mit klassischen Konventionen brechen. So bespielte das Musical Grey Gardens (2013) die Räume der Berliner Villa Elisabeth. 2014 nahm Gypsy im Red Rose die Zuschauer in ein authentisches Berliner Bordell mit. In der Produktion Leaving Dessau (2015), in der Martin G. Berger und Tim Sandweg in einer satirischen Gameshow für die 'Renaturierung Sachsen-Anhalts' kämpften, fuhren die Zuschauer:innen mit einem Bus durch das Land. Ein liveproduzierter Dokumentarfilm wurde am Ende des Abends gezeigt. Im Operettenkurzfilm New Deal (2014) setzten sich Berger und Rehor kritisch mit den Konsequenzen der Schlecker-Pleite auseinander. Für Stella (2016) und Aus Tradition Anders (2018) gewann das Team jeweils den Deutschen Musical-Theaterpreis. Nach Produktionen in Augsburg (2017), Darmstadt (2018), Berlin und Hannover (2019) wurde die Oper Ariadne auf Naxos (Weimar, 2020) mit dem Faust-Preis ausgezeichnet.
Zuletzt stattete Roman Rehor in der Spielzeit 2021/2022 die moderne Oper Le Grand Macabre am Mecklenburgischen Staatstheater mit 360-Grad-Projektionen aus und auch für das Musical Pfeifen kann doch jeder arbeitet er erneut mit Martin G. Berger zusammen.